Saubere Raumluft zu Hause

Partikelfilterung

Luftreinigungsgeräte können die Luft in Bezug auf folgende Punkte reinigen:

  • Grobstaub (50 - 200 μm)
  • Feinstaub (0.5 - 50 μm)
  • Russ (0.01 - 1 μm)
  • Schimmelsporen (2 - 10 μm)
  • Pollen (10 - 100 μm)
  • Menschenhaare (20 - 60 μm)
  • Tabakrauch (0.01 - 1.1 μm)
  • Bakterien (0.5 - 10 μm)
  • Viren (0.015 - 0.44 μm)
  • Milbenkot (ca. 35 μm)
  • Tierschuppen (0.1 - 10 μm)
  • Gasförmige Stoffe *

* Gasförmige Stoffe sind vor allem Formaldehyde, Pestizide, flüchtige organische Verbindungen (VOC’s) und Stickoxide.

Partikel in der Lunge

Einen weiteren Beitrag zur Luftreinigung leisten auch die oft eingebauten Ionisatoren (oder ähnliche Systeme wie das PlasmaWave® bei den WINIX Luftreinigern), indem sie die Ionenkonzentration in der Luft erhöhen.

Was sind Ionen?

Die Frische der Luft wird anhand ihrer Ionenkonzentration gemessen, da das Empfinden von reiner Luft und die Messung der darin enthaltenen Ionen übereinstimmen. Zum Beispiel wird unmittelbar nach einem Gewitter eine besonders hohe Konzentration an Ionen gemessen, so sehnen Stadtbewohner im Hochsommer doch oft ein Gewitter herbei, weil danach die Luft gleich frischer und angenehmer wirkt. In der folgenden Grafik ist deutlich erkennbar, dass die Innenluft von erschreckend niedriger Qualität ist, als die ständig erneuerte Luft in Gebirgen, die wohltuende Atmosphäre in der Nähe eines Wasserfalls oder das erfrischende Klima in Meeresnähe.

Ionenkonzentration in Innenräumen

Quelle: Wikipedia

Flüchtige organische Verbindungen (VOC)

Die englische Abkürzung VOC ( V olatile O rganic C ompounds) bezeichnet die Gruppe der flüchtigen organischen Verbindungen. VOC umschreibt organische, also kohlenstoffhaltige Stoffe, die leicht verdampfen (flüchtig sind) bzw. schon bei niedrigen Temperaturen (z.B. Raumtemperatur) als Gas vorliegen. Dazu gehören zum Beispiel Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde und organische Säuren. Bedeutsam sind zudem Pflege-, Reinigungsund Hobbyprodukte, sowie Tabakrauch und die Nahrungsmittelzubereitung.

Mögliche Innenraumquellen sind Produkte und Materialien zum Bau von Gebäuden und zur Innenausstattung (zum Beispiel Farben, Lacke, Klebstoffe, usw.). In neu gebauten Gebäuden können viel mehr VOC’s vorhanden sein, da Bauprodukte und -materialien viele VOC’s freisetzen können.

Aussenluftquellen sind zum Beispiel technische Prozesse, in denen Stoffe aus unvollständiger Verbrennung entstehen (Abgase vom Strassenverkehr) oder als flüchtige Nebenprodukte aus industriellen und gewerbsmässigen Vorgängen. Das im Benzin enthaltene Benzol wird nach der Verbrennung insbesondere von Motorfahrzeugen ausgestossen, seine Konzentration ist am Rande stark befahrener Strassen deswegen besonders hoch. Auch Lösungsmittel verdunsten deutlich riechbare VOC’s.

Quellen von flüchtigen organischen Verbindungen

Quelle: epa.gov

Keineswegs sind flüchtige organische Verbindungen immer bedenklich oder gar gefährlich. Sie entstehen auch auf ganz natürliche Weise, wie bei Pflanzenstoffwechsel-, Fäulnis- und Abbauprozessen. Leider existieren auch VOC’s, deren negative Auswirkung auf die Gesundheit bekannt sind und sehr wohl minimiert werden sollten. Manche können zum Beispiel mit bodennahem Ozon reagieren und Sekundärstoffe bilden, die Reizungen verursachen können. Oft entwickeln sie auch unangenehme Gerüche, welche durch den Luftreiniger verschwinden.

ecofort hat die Geräte von WINIX & BONECO im Angebot. Diese filtern durch ihren Aktivkohlefilter erfolgreich VOC’s aus Ihrer Wohnung. Die Geräte von Airfree® hingegen sind für diesen Zweck ungeeignet, da sie ohne Filterung der Luft arbeiten.

Allergien

Pollenallergie

Die Pollenallergie (Heuschnupfen), deren Veranlagung oft vererbt wird, ist eine Reaktion auf eine oder mehrere Pollenarten. Dabei reagiert das Immunsystem auf die an sich harmlosen Eiweisse der Pollen. Durch das Einatmen oder den direkten Kontakt mit den Pollen wird bei Allergiebetroffenen Histamin ausgeschüttet, was zu einer Entzündung der Bindehaut der Augen und der Nasenschleimhaut führt.

Folgende Beschwerden können auftreten: Niesattacken, Fliessschnupfen (Rhinitis), verstopfte Nase, juckende und tränende Augen, Juckreiz in Gaumen, Nase und Ohren. Angestauter Schleim in den Nasennebenhöhlen kann zu Kiefer- und Kopfschmerzen führen. Eine über eine längere Zeit unbehandelte Pollenallergie kann sich zu einem allergischen Asthma entwickeln, dem sogenannten “Etagenwechsel”.

Neben den vielen anderen Partikeln filtern Luftreiniger auch Pollen aus der Luft und lindern so wirkungsvoll die Beschwerden, die durch den Heuschnupfen entstehen.

Asthma

Luftreiniger können Symptome von Asthma in Innenräumen teilweise deutlich mindern, indem sie Allergene und Reizstoffe aus der Atemluft entfernen. Die Ursachen von Asthma sind sehr vielfältig. Neben einer genetischen Komponente spielen bei der Entwicklung von Asthma oft Allergene und Umweltschadstoffe (wie z.B. VOC’s) in der Raumluft eine Rolle.

Asthma wird in allergisches Asthma und nicht-allergisches Asthma unterschieden. Allergisches Asthma kann durch die unterschiedlichsten Allergene ausgelöst bzw. verstärkt werden. Dazu zählen zum Beispiel Tierhaare, Pollen, Hausstaub oder Schimmel. Nicht-allergisches Asthma wird oft durch Infektionen und Medikamente verursacht, wobei aber auch Umweltschadstoffe, Tabakrauch sowie Lösungs- und Reinigungsmittel eine wichtige Rolle bei der Entstehung von nicht-allergischem Asthma spielen. Viele Asthmatiker leiden unter einer Asthma-Mischform. Daher sind Luftreiniger, die sowohl bekannte Allergene als auch Schadstoffe aus der Luft filtern, bei Asthma besonders sinnvoll.

Milbenkot, Hausstaubmilben

Die Hausstaubmilbe ist ein rund 0.3 mm grosses, für das menschliche Auge nicht sichtbares Spinnentier, von dem es weltweit etwa 150 Arten gibt. Eine Milbe produziert bis zu 40 Kotbällchen pro Tag. Ein beinahe schockierender Fakt ist, dass ein Teelöffel voll Schlafzimmerstaub im Schnitt fast 1’000 Milben und 250'000 winzigste Kotkügelchen enthält.

Um zu leben und sich zu vermehren, benötigt die Hausstaubmilbe eine warme und feuchte Umgebung ohne Licht, was sie insbesondere in unseren Betten vorfindet, wo sie sich von menschlichen und allenfalls tierischen Hautschuppen ernährt. Das Allergen ist vor allem im Milbenkot enthalten. Dieser eiweisshaltige Kot enthält allergieauslösende Bestandteile, die sich im feinen Hausstaub verteilen, eingeatmet werden und allergische Reaktionen auslösen können.

Die Symptome der Hausstaubmilbenallergie sind: verstopfte Nase, Niesen, Schnupfen, und gerötete Augen. Sie treten vor allem am Morgen auf. Hautausschläge und allergisches Asthma sind mögliche Spätreaktionen.